
Decarboxylierung von CBD-Harz: Wie funktioniert das?
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INHALT
Vielleicht hast du diesen Begriff schon einmal gehört: Decarboxylierung? Oder kommt dir dieses Wort barbarisch vor? Keine Sorge, ich werde dir erklären, warum dieser chemische Prozess sehr wichtig für den Konsum deines CBD-Harz optimal zu nutzen. Die Decarboxylierung von CBD-Harz wird kein Geheimnis mehr für dich sein!
Du bist CBD-Konsument und hast dieses Wort noch nie gehört? Keine Sorge, das passiert routinemäßig. La Mama ist hier, um dir alles zu erklären.
Dabei handelt es sich um einen chemischen Prozess, der die Cannabinoide in der Hanfpflanze aktiviert. Genauer gesagt liegen die in der Pflanze natürlich vorkommenden Cannabinoide eigentlich in saurer Form vor (auch wenn dies in der Regel nicht spezifiziert wird). Biologisch gesehen sind dies inaktive Moleküle, die nicht effektiv mit unserem Endocannabinoid-System interagieren werden.
Man spricht von CBDA (Cannabidiolsäure) statt von CBD, auch wenn der Einfachheit halber oft CBD statt CBDA gesagt wird, wenn das natürlich vorkommende Cannabidiol in der Cannabis-Pflanze gemeint ist. Technisch gesehen handelt es sich jedoch um CBDA.
Bei der Decarboxylierung wird dem Molekül Wärme zugeführt und eine Carboxylgruppe (COOH) aus den CBDA-Molekülen entfernt, wodurch sich diese zu aktivem CBD entwickeln. Das CBDA wird für eine bestimmte Zeit auf eine bestimmte Temperatur erhitzt. Durch die Hitze wird die Carboxylgruppe in Form von Kohlendioxid freigesetzt.
Wozu dient die Decarboxylierung? Warum sollte man sich die Mühe machen? Der Zweck dieses chemischen Prozesses besteht doch darin, CBDA in CBD umzuwandeln, d. h. von einem inaktiven zu einem aktiven Molekül zu wechseln.
Die Decarboxylierung ist notwendig, wenn du CBD auf andere Weise als durch Verdampfen oder Verbrennen (nicht empfohlene Methode) konsumieren möchtest, wenn du weißt, wie man wie man einen Tee aus CBD-Blüten herstelltoder in der Küche, oder um CBD-Extraktion zu verwenden...
Die Decarboxylierung ist wichtig, um Zugang zu den Wirkungen von CBD zu erhalten. Denn durch diesen Schritt kann das CBD-Molekül effektiver mit den Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems interagieren, wodurch die Eigenschaften von CBD optimiert werden.
Um es anders auszudrücken: Du wirst die potenziellen Wirkungen des CBD-Harzes stärker spüren, wenn es decarboxyliert wurde. Du kannst das entzündungshemmende, schmerzlindernde, beruhigende, angstlösende ... Potenzial von CBD nutzen!
Wissenswertes: Die Decarboxylierung erhöht die Bioverfügbarkeit von CBD. Du brauchst also eine geringere Menge des CBD-Produkts, um die gleichen Empfindungen zu haben.
Außerdem solltest du wissen, dass du das CBD-Harz , das decarboxyliert wurde, in verschiedene Arten des CBD-Konsums integrieren kannst: Verdampfen, verschiedene Zubereitungen (Öle, Balsame...).
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Decarboxylierung durchzuführen. Ich werde dir die einzelnen Schritte erklären, du wirst sehen, es ist ganz einfach.
Dies ist die gängigste Methode, die im traditionellen Backofen. Heize deinen Ofen zunächst auf eine Temperatur zwischen 110 °C und 120 °Cvor. Achte darauf, dass eine zu hohe Temperatur die Terpene und Cannabinoide abbauen kann.
Lege das Harz vorsichtig auf ein Stück Backpapier oder in eine ofenfeste Form. Wenn der Ofen die richtige Temperatur erreicht hat, lass das Harzetwa 30-40 Minuten lang erhitzen. Achte darauf, dass die Farbe leicht nachdunkelt, aber nicht verbrennt. Lass das Harz abkühlen, bevor du es verwendest.
Dies ist eine ziemlich schnelle und praktische Methode für kleine Mengen. Sie müssen jedoch vorsichtig sein, um ein Überhitzen oder gar Verbrennen des Harzes zu vermeiden.
Gib dein Harz in eine mikrowellengeeignete Schüssel, ein Glas- oder Keramikgefäß. Möglichst mit Deckel, damit die flüchtigen Terpene gut erhalten bleiben. Erhitze deine Mikrowelle auf mittlerer Stufe (ca. 500 Watt), um sie allmählich zu erhitzen.
Gehe Schritt für Schritt vor: Erhitze das Harz in Zeitabständen von 10-15 Sekunden und rühre zwischen den einzelnen Erhitzungsphasen um. Insgesamt dauert die Decarboxylierung 1 bis 2 Minuten und muss je nach Menge und Konsistenz des Produkts angepasst werden. Das erfordert mehr Aufmerksamkeit.
Achte auf die Textur und das Aroma. Wie beim traditionellen Ofen sollte das Harz nicht brennen, sondern leicht nachdunkeln. Lass es ebenfalls abkühlen, bevor du es verwendest.
Es gibt noch eine Alternative: das Wasserbad, eine sanfte und effektive Methode, die es ermöglicht, CBD zu aktivieren und dabei die Terpene und Cannabinoide zu schützen.
Fülle einen Topf oder Bräter mit Wasser, das du zum (leichten) Kochen bringst. Reduziere die Hitze, damit das Wasser köchelt (90-100 °C). Dann kannst du ein luftdichtes Glasgefäß (mit dem CBD-Harz) in dein Wasser stellen. Das Glas sollte bis zur Hälfte unter Wasser stehen.
Das Glas muss für 1 bis 2 Stunden in heißem Wasser stehen. Dadurch wird das Harz langsam erwärmt. Achte darauf, dass der Deckel des Glases leicht gelockert ist. Und denke daran, nach der Hälfte der Zeit umzurühren, um die Homogenität des Produkts zu gewährleisten.
Natürlich solltest du nach der Decarboxylierung vorsichtig sein, wenn du das Glas aus dem Wasser nimmst, und es abkühlen lassen.