Indoor-Kultur

Die verschiedenen Anbaumethoden (Innen-, Unter- und Außenanbau)

Hanf wird schon seit langem im Freien angebaut. Er ist sogar eine der ältesten landwirtschaftlichen Kulturen.

Der Anbau in geschlossenen Räumen ist dagegen noch recht jung, da es ihn erst seit weniger als einem Jahrhundert gibt.

Dasselbe gilt für den Anbau im Unterglasanbau, der relativ neu ist.

Die meisten Fortschritte in der Hanfproduktion wurden in der Ära des Indoor-Anbaus erzielt und die Weiterentwicklung der Technologie hat das Wissen über die Pflanze erweitert.

Aber was sind dann die Vorteile der einen oder anderen Anbaumethode?


Natürliche Umwelt Vs. kontrollierte Umwelt

Die Umgebung ist der entscheidende Faktor für eine Ernte.

Der Indoor-Anbau hat den Vorteil, dass der Grower die Umwelt kontrollieren kann.

Die Kontrolle der Temperatur, der Lichtquellen, der C02-Produktion und der Luftfeuchtigkeit fördert die Schaffung eines stabilen Lebensraums, in dem das Pflanzenwachstum optimiert werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass es zu Störungen von "außen" kommt.

Die Schaffung einer natürlichen Umgebung in Innenräumen kann sich jedoch als schwierig erweisen, vor allem wenn es um die Bekämpfung von Schädlingen (Motten, Spinnen, Kriebelmücken usw.) geht.

Gewächshäuser sind auch der neue Trend beim Hanfanbau. Mit einer kostengünstigen Konstruktion, weniger Lampen und Belüftung als in geschlossenen Räumen können die Anbauer das ganze Jahr über in fast allen Breitengraden ernten.

In einem Gewächshaus ist die Möglichkeit, die Beleuchtung zu manipulieren und neben dem Sonnenlicht auch künstliches Licht hinzuzufügen, der erste Vorteil. Die Anbausaison kann auf den Herbst und Winter ausgedehnt werden, indem man an bedeckten Tagen Lampen hinzufügt und sie gleichzeitig länger eingeschaltet lässt, um die kürzeren Tage zu kompensieren.

Es geht aber nicht nur darum, die Energiemenge zu erhöhen. Eine gut konzipierte Gewächshausumgebung bleibt über Nacht oder im frühen Frühling über den niedrigen Außentemperaturen. In der kalten Jahreszeit kann ein Gewächshaus leicht beheizt werden. Dieses Mikroklima ermöglicht eine Flexibilität, die beim Anbau im Haus oder im Freien nicht gegeben ist.

Die Sonnenstrahlen erwärmen die Luft und die Erde, während die transparenten Wände die Feuchtigkeit und Wärme im Gewächshaus auf einem optimalen, einstellbaren Niveau halten.

Der Anbau im Freien hingegen erfordert ein für die Pflanze geeignetes Klima, d. h. eine gute Sonneneinstrahlung, warme Tage, milde Nächte und wenig Feuchtigkeit.


Kostenunterschiede zwischen Innen-, Unter- und Außenanbau

Alle drei Anbauarten erfordern erhebliche Anfangskosten.

In einem Hanfanbaubetrieb sind die Lohnkosten unterschiedlich hoch, je nachdem, ob die Anbauart Indoor, Unterglas oder Outdoor ist.

In einem Indoor-Garten kann es mehrere Ernten pro Jahr geben und es gibt immer etwas zu tun: beschneiden, anbinden, gießen, füttern...

Im Freien gibt es dagegen meist nur eine Ernte pro Jahr. Eine große Außenplantage kann bis zur Ernte nur vier Personen benötigen, im Gegensatz zu einem Indoor-Anbau, für den mehr Personen benötigt werden.

Die hohen Kosten des Indoor-Anbaus werden durch ganzjährige Ernten und stärkere Produkte von meist höherer Qualität amortisiert.

Beim Unterglasanbau sind die Stromkosten niedriger als in einem Indoor-Anbauraum. Trotzdem sind die Ernten im Allgemeinen konstanter als beim Indoor- oder Outdoor-Anbau.

Der Anbau im Freien ist angesichts der steigenden Energiepreise und der wachsenden Nachfrage eine hervorragende Alternative, die es ermöglicht, Qualitätsprodukte zu einem sehr günstigen Preis anzubieten.


Qualität von Hanf

Der "Indoor"-Anbau hat den Ruf, hochwertige Produkte zu erzeugen.
Die Möglichkeit, die Umwelt zu kontrollieren und die Züchtung zu beschleunigen, hat zur Entwicklung neuer Sorten mit vielfältigen und abwechslungsreichen organoleptischen Profilen geführt.
Die Einführung hoher CO2-Werte fördert das Wachstum der Buds, die nicht gegen Wind und Regen oder andere natürliche Elemente, die sie beschädigen könnten, ankämpfen müssen.

Im Freien sehen die Blumen zwar nicht perfekt aus, aber ihr Aroma und ihre Wirkung bleiben erhalten.

Manche bevorzugen übrigens im Freien angebauten Bio-Hanf gegenüber irgendeinem Hanf, der in geschlossenen Räumen angebaut wird.

Die Idee, dass das Terroir für den Prozess der Aneignung von Umwelteigenschaften durch die Pflanze genauso wichtig ist wie für den Wein, erscheint nicht unbegründet.

Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als sich selbst davon zu überzeugen.

Auf die Plätze, fertig, Hanf !!!!

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