Der Anbau von Hanf in Deutschland

Der Anbau von Hanf in Deutschland

Der Hanf Cannabis sativa unterscheidet sich von seinem Cousin Cannabis indica, der in Deutschland verboten ist, durch seinen THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) . Hanf unterliegt den französischen und europäischen Vorschriften, die in der Europäischen Union Sorten mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2 % zulassen. Das verwendete Saatgut muss daher zwingend zertifiziert und in den europäischen Katalog aufgenommen werden. 

Trotz dieser Einschränkungen ist Deutschland bei weitem der größte europäische Hanfproduzent, wie die Grafik der EIHA (European Industrial Hemp Association) unten:

 

Deutschland führend bei Hanf in Europa - Mama Kana
Hanfanbaufläche in Europa 2016 (in Hektar)

Der Anbau von Hanf reicht bis in die Anfänge der Menschheit zurück, wäre aber im 20. Jahrhundert aufgrund mangelnder Begeisterung fast verschwunden. Heute erlebt er einen erneuten Aufschwung, da er den gesellschaftlichen und ökologischen Erwartungen voll und ganz entspricht.

Hanf ist nämlich eine besonders widerstandsfähige Pflanze, die kaum anfällig für Krankheiten ist. Sein schnelles Wachstum und sein geringer Energieverbrauch machen ihn leicht anbaubar, ohne GVO oder Pestizide. Sein Lebenszyklus von vier bis fünf Monaten ermöglicht einen schnellen Anbau mit interessanten Erträgen. Hanf bietet somit einen sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaften Anbau. 

Die französische Branche hat diese Vorteile gut verinnerlicht und bietet einen Hanfanbau ohne GVO, Herbizide, Fungizide und Insektizide an.

Die Akteure des französischen Sektors sind in einem Kollegium von Erzeugern und Verarbeitern(Interchanvre) zusammengeschlossen, die in allen vier Ecken der Deutschland verteilt sind.

Die Akteure der Hanfbranche in Deutschland - Mama Kana

 Die Akteure der französischen Hanfbranche

Die Akteure des französischen Sektors tendieren zu einem ökologisch verantwortungsvollen Anbau. Von der Ernte bis zur industriellen Verarbeitung ist der Prozess zu 100 % mechanisch und es werden keine Chemikalien verwendet.

Darüber hinaus wird fast die Hälfte der Produktion (45%) lokal verwertet, was die Bioökonomie fördert.

Seine tugendhaften Vorzüge und die Vielfalt der Absatzmöglichkeiten positionieren Hanf als "Nugget" der Agrarwelt.

Dennoch ist die Branche noch wenig anerkannt und es liegt an uns allen, den französischen Hanf zu verteidigen. Durch unsere Entscheidungen als Händler und Verbraucher können wir der Branche helfen, ihre Meisterschaft zu behaupten und ihre Anstrengungen in Bezug auf Innovation, Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung bekannt zu machen. 

Quellen: InterChanvre

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