I) Definitionen und eine kurze Einführung in die Geschichte des Hanfs
Plastik, Öl, Papier, Lebensmittel, Treibstoff, Kleidung...
Nein, das ist keine Einkaufsliste, sondern nur eine Handvoll der langen Liste von Produkten, die aus der Hanfpflanze hergestellt werden können.
Die Menschen werden sich zunehmend der vielen Vorteile von Hanf und der verschiedenen Möglichkeiten, wie er zu unserem Vorteil genutzt werden kann, bewusst.
In Wirklichkeit ist Hanf alles andere als eine neue Entdeckung. Tatsächlich zeigen Schätzungen, dass die Menschen ihn seit etwa 10 000 Jahren nutzen.
Ob die Unabhängigkeitserklärung auf Hanfpapier verfasst wurde oder einige der Gründerväter Hanfpflanzen für den industriellen Gebrauch anbauten - Hanf ist untrennbar mit der Geschichte des Menschen verbunden.
Was ist Hanf?
Zunächst einmal ist es wichtig, einige Klarstellungen vorzunehmen.
Hanf und Marihuana gehören beide zur Spezies Cannabis Sativa - obwohl sie sich stark unterscheiden.
Ein anologischer Vergleich wäre ein Deutscher Schäferhund und ein Chihuahua. Obwohl sie beide zur Kategorie "Hund" gehören, befinden sie sich eindeutig an den entgegengesetzten Enden der Familie.
Ein Schlüsselunterschied zwischen Hanf und Marihuana liegt im THC - Tetrahydrocannabinol.
Wie viele wissen, ist THC die Verbindung in Marihuana, die dafür sorgt, dass die Nutzer high werden. In einer typischen Cannabispflanze erwartet man THC-Werte zwischen 5 und 30 %.
Hanf hingegen hat in der Regel einen THC-Gehalt von etwa 0,2% - niedrig genug, um keine psychotropen Wirkungen zu zeigen.
Obwohl sie also zur selben Familie gehören können, sind Hanf und Marihuana sehr unterschiedlich und sollten nicht verwechselt werden.