Du hast bestimmt schon von THC gehört, der psychoaktiven Verbindung in Cannabis. Sie ist auch in Produkten mit CBD die auf der Basis natürlicher Cannabinoide hergestellt werden. Aber was ist das für ein Molekül, das die Meinungen auf der ganzen Welt durcheinanderbringt? Gemeinsam mit Ihnen werden wir besser verstehen, was THC ist.
Zu merken
- THC ist ein aktives Molekül, das natürlich in der Cannabis- und Hanfpflanze vorkommt. Es wird auch als Phytocannabinoid bezeichnet.
- THC kann die Wahrnehmung und die Reflexe verändern, könnte aber helfen, besser zu schlafen.
- Je nach CB1- und CB2-Rezeptor interagiert das Cannabinoid nicht auf die gleiche Weise.
Definition von THC: Delta-9-Tetrahydrocannabinol
THC oder Delta-9-Tetrahydrocannabinol ist ein Molekül, das aus einer Pflanze gewonnen wird und als Phytocannabinoid bezeichnet wird. Im Grunde ist es ein Molekül, das natürlich in Cannabis vorkommt, wobei die Vorsilbe "phyto" für pflanzlich steht.
Die Cannabispflanze besteht aus etwa 100 aktiven Verbindungen, von denen THC neben CBD (Cannabidiol) wohl die bekannteste ist. THC ist für die psychotropen Wirkungen der Cannabispflanze verantwortlich und wirkt direkt auf das Gehirn und kann dessen Wahrnehmung verändern.
Aber Vorsicht: Alles ist eine Frage der Konzentration. Hanf, der für legale Zwecke wie CBD angebaut wird, enthält nur eine sehr geringe Menge THC, in der Regel weniger als 0,3 %, je nach den in deinem Land geltenden Vorschriften. In diesem Fall sind seine psychotropen Wirkungen nicht vorhanden, aber seine Anwesenheit bleibt für eine bessere Aufnahme wesentlich.
Damit die Cannabinoide ihre positiven Wirkungen entfalten können, müssen sie synergetisch wirken. Ein Produkt mit einer winzigen Menge THC wird immer wirksamer sein als ein Produkt mit null THC. Dies ist der sogenannte "Entourage-Effekt".
Außerdem wird Cannabis in einigen Ländern als sogenannte weiche Droge betrachtet, daher ist seine Vermarktung sicher und legalisiert. In diesem Fall wird es entscheidend sein, die richtige THC-Dosierung zu wählen, um ein Produkt zu erhalten, das deinen Bedürfnissen entspricht, das aber nicht zu stark ist, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wie wirkt THC im Körper?
THC interagiert hauptsächlich mit dem Endocannabinoid-SystemDieses ist ein komplexes Netzwerk, das sich in deinem Körper befindet.
Dieses System ist an der Regulierung zahlreicher Körperfunktionen wie Schlaf, Stimmung, Appetit, Gedächtnis und sogar an der Schmerzbewältigung beteiligt. Es besteht aus spezifischen Rezeptoren, darunter die CB1-Rezeptoren, die vor allem im Gehirn und im zentralen Nervensystem vorkommen. Und die CB2-Rezeptoren, die sich in den Immunzellen und im peripheren Gewebe befinden.
Wenn du THC konsumierst, bindet sich dieses Molekül vor allem an die CB1-Rezeptoren im Gehirn. Diese Wechselwirkung kann verschiedene Wirkungen hervorrufen, z. B. ein euphorisches Gefühl, ein verändertes Zeitempfinden oder eine tiefe Entspannung. Die Wirkung ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich und wird von Faktoren wie der Dosierung, der individuellen Toleranz, dem emotionalen Zustand und der Art und Weise, wie THC konsumiert wird, beeinflusst.
Im Gegensatz dazu sind andere Cannabinoide wie CBD und CBN (Cannabinol) werden stärker mit dem CB2-Rezeptor interagieren. Diese Art von Cannabinoid wird weniger im Gehirn angesprochen werden, sondern eher im ganzen Körper durch die Anwesenheit von CB2, die sich im Gewebe und in den Zellen befinden. Sie fördern einen Zustand des allgemeinen Wohlbefindens bei der Reduzierung von Schmerzen, Stress und Schlaflosigkeit.
Der Unterschied zwischen THC und CBD
THC und CBD sind die beiden Starmoleküle in Cannabis. Obwohl sie aus der gleichen Pflanze stammen, haben sie sehr unterschiedliche Wirkungen und Verwendungszwecke.
THC: Delta-9-Tetrahydrocannabinol
THC ist das Molekül, das die Wahrnehmung verändern, ein Gefühl der Euphorie hervorrufen und die Gehirnfunktion vorübergehend verändern kann. THC wirkt, indem es sich stark an die CB1-Rezeptoren bindet, die sich hauptsächlich im zentralen Nervensystem befinden.
Es ist diese Wechselwirkung, die ein allgemeines "High"-Gefühl auslöst. Auch wenn einige Konsumenten eine positive Wirkung auf ihre Schlafqualität und ihr Stressniveau bemerken, ist THC für unreife Gehirne (unter 25 Jahren) nicht zu empfehlen, da es die neuronalen Verbindungen dauerhaft verändern kann. Außerdem rät dir Mama, wachsam zu bleiben, da deine Reflexe abgeschwächt werden und du das Autofahren vermeiden solltest.
- Psychotrope Effekte (verändert die Wahrnehmung), illegaler Rahmen in einigen Ländern.
- Euphorie, Entspannung oder manchmal erhöhte Ängstlichkeit, je nach Dosis und Individuum.
- Potenziell hilfreich bei der Linderung von Schmerzen, der Anregung des Appetits und der Verringerung von Schlaflosigkeit.
CBD: Cannabidiol
Im Gegensatz dazu hat CBD keine psychotropen Wirkungen. Das bedeutet, dass es weder die Wahrnehmung noch den mentalen Zustand verändert. Im Gegensatz zu THC, ist CBD nicht zum Lachen und interagiert schwächer mit den CB1-Rezeptoren. Es konzentriert sich mehr auf die CB2-Rezeptoren, die sich im Gewebe befinden. Es könnte Entzündungen und Schmerzen reduzieren, auch Krämpfe, Übelkeit und beruhigt das Nervensystem. In hohen Dosen könnte es jedoch auch zu starker Schläfrigkeit führen.
- Beruhigende Wirkung ohne High-Gefühl oder kognitive Beeinträchtigungen.
- Verringerung von Angstzuständen, Entzündungen und chronischen Schmerzen.
- Wird in vielen Ländern wegen seiner positiven Eigenschaften legal verwendet.
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit THC
Wenn du neugierig auf THC bist, ist es wichtig, dich daran zu erinnern, dass dieses Molekül nicht harmlos ist. Es kann von Person zu Person unterschiedliche Auswirkungen haben. Bestimmte Faktoren wie Gewicht, Alter, Häufigkeit des Konsums oder auch die psychische Verfassung können beeinflussen, wie THC auf dich wirkt.
Außerdem solltest du darauf achten, dass du eine Pflanze konsumierst, die den geltenden Gesetzen entspricht und von hoher Qualität ist. Das heißt, ohne Spuren von synthetischen Cannabinoiden, bevorzugt einen biologischen und betreuten Anbau. Und zögere nicht, bei Unverträglichkeiten oder starker Abhängigkeit einen Gesundheitsexperten zu konsultieren.